Am vergangenen Wochenende war ich in Backnang als Referentin beim überparteilichen Frauenforum zum Thema „Frauen fit für Kommunalpolitik“ zu Gast. Dort habe ich vorgestellt, wie ein Mentoringprogramm abläuft. Dieses wird nun im Herbst in Backnang starten und unterstützt von der Landeszentrale für politische Bildung.
Um was geht es?
Es ging darum, Einblicke in kommunalpolitische Prozesse und Abläufe zu geben. Wie Frauen sich in einer nach wie vor männerdominierten Welt leichter engagieren und wirksamer an politischen Geschehnissen beteiligen können. Die Frauen in Backnang sind an neuen Perspektiven interessiert und wollen sich der Mitverantwortung auf politischer Ebene stellen.
„Uns ist dabei das überparteiliche Arbeiten und Netzwerken ein großes Anliegen.“
So Ursula Hefter-Hövelborn, Vorsitzende des Frauenforums. Und auch der Erste Bürgermeister Backnangs, Michael Balzer, meinte: „Es tut dem Gemeinderat gut, viel an weiblicher Lebenserfahrung zu haben, und es ist auch gut für die ganze Gesellschaft.“
Es geht auch darum, gerade junge Frauen für ein politisches Engagement interessieren. Da konnte ich aus dem Nähkästchen plaudern, da ich ja als Quereinsteigerin auf der politischen Bildfläche debütierte und mich auch erst einmal im „Spieledickicht der Macht“ zurecht finden musste. Meine seither gemachten Erfahrungen und wertvolle Tipps gebe ich daher immer gerne an Interessierte weiter, und so ist meine Meinung im Rahmen von Mentoring-Programmen erfreulicherweise oft gefragt. Denn Politik kann man lernen. Also bot ich den Frauen ein Büffet, und sie können nun selbst entscheiden, was ihnen davon schmeckt. Dabei ging es nicht nur um die Aufgaben und Ziele, die Gestaltungselemente, Struktur oder mögliche Erfolgsfaktoren des Mentoring, sondern auch um den aktiven Austausch der Teilnehmerinnen untereinander. Ich freue mich, dass ich ein wenig zum Projekt „Treffpunkt Kommunal“, das auch in Waiblingen und Fellbach stattfinden wird, beitragen konnte. Viel Erfolg und gutes Gelingen!